Kirchen Veitshöchheim

Segnende Hand, Steinrelief        Markusevangelium: 1. Kapitel, Verse 40-45

„Jesus hatte Mitleid mit ihm“

Wie schon am vergangenen Sonntag geht es heute wieder um eine Heilungsgeschichte. Und diesmal von besonderem Leid. Denn der Aussatz, mit dem der Mann befallen war, war wohl die schwerste Erkrankung. Denn das bedeutete Ausschluss aus der Gemeinschaft, Vertreibung aus der Familie und Leben am Rande der Gesellschaft.

Und dieser Mann bittet Jesus um seine Hilfe:
„Wenn du willst, kannst du mich rein machen.“ Welch eine Hoffnung, welch ein Vertrauen steckt in diesen Worten. Und Jesus hatte Mitleid mit ihm. Auch dies ein starker Satz. Da ist Jesus ganz Mensch, da ist er ganz bei den Menschen, bei diesem Mann und ist mit dabei um das Leiden zu sehen und zu helfen, weil er es kann.

Darum nennen wir ihn auch den Heiland der Welt.

Wenn wir in diesen Tagen uns ebenfalls fern halten sollen von Menschen, wenn manche in dieser Zeit in Quarantäne, im Abstand von den anderen, der Familie, der Gemeinschaft sein müssen, dann brauchen sie unser Mitleiden, unsere Solidarität. Da geht es nicht darum, wann wir wieder alles dürfen, sondern da geht es darum, was wir für die Gemeinschaft leisten und auch verzichten können. Das ist das Mitleid dieser Zeit und darin zeigt sich, dass wir die Botschaft verstanden haben, die uns der Heiland Jesus Christus auch heute wieder sagen will. Da wird Liebe konkret und handfest.

Bleiben Sie gesund und liebenswürdig

wünscht Pfarrer Robert Borawski

Bild: David Hassenforder
In: Pfarrbriefservice.de

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